Am 21. März heißt es wieder "alle an Bord". Von Las Palmas de Gran Canaria aus führt die Route dieser Kreuzfahrt mit AIDAblu zunächst nach Madeira. Von dort aus geht es nach Lanzarote und anschließend nach Fuerteventura. Der nächste Stop ist dann in Santa Cruz de Teneriffe, bevor es wieder zurück nach Cran Canaria geht, wo die Reise dann auch schon wieder endet.
Wir landen pünktlich auf dem Aeroporto de Gran Canaria und nehmen zu unserer großen Freude auch alle Koffer in Empfang - nichts ist unterwegs verloren gegangen! Vor dem Terminal empfängt uns dann ein kurzer Regenschauer, der aber nach knapp 10 Minuten vorüber ist. Auf dem Weg zum Schiff wird das Wetter zusehens besser. Der Check-In im Hafenterminal verläuft problemlos und promt halten wir die Bordkarten in der Hand. Also kurz aufs Schiff, bevor es am frühen Abend wieder an Land geht: kurz in die Stadt und an den Strand. Dort spazierten wir entlang der Promenade und bestaunten die Künstler. Zudem wird uns ein atemberaubender Sonnenuntergang geboten.
Um 22:00 heißt es dann "sail away", während auf dem Pooldeck die Begrüßung durch den General-Manager und dem Entertainment-Manager mit anschließender Lasershow stattfindet. Nun trennt uns nur noch ein Seetag von der Blumeninsel Madeira.
Am folgenden ersten Seetag bläst uns der Wind mit der Stärke 6 entgegen und sorgt für eine entsprechend hohe Dünung der Wellen. Das Wetter ist leider eher wechselhaft, sodass hier und da auch mal ein Regentropen vom Himmel fällt. Die Route führt uns vorvei an den im Atlantik gelegenden Inseln mit den Namen Selvagem grande und Selvagem pequena, welche bereits zu Madeira zählen. Kurz nachdem wir diese passiert haben, lichtet sich die Wolkendecke und die Sonne bricht durch, sodass wir das Mittagessen auf dem Aussendeck zu uns nehmen können - einfach herrlich. Den restlichen Tag geniessen wir das Kreuzfahrerleben...
Die AIDAblu kann aufgrund von Fallwinden erst mit zweistündiger Verspätung im Hafen von Funchal auf der sogenannten Blumeninsel von Madeira festmachen. Auf dem Tagesprogramm steht die Erkundung des östlichen Teils der Insel.
Der erste Anlaufpunkt ist die Christo-Rei-Statue von Ponta do Garajau, welche bereits 1927 erbaut wurde und als Vorbild für die Christus-Statue im Rio de Janeiro gedient haben soll.
Von dort aus geht die Fahrt weiter nach Machico. Dabei unterqueren wir die Start- und Landebahn des Flughafens von Madeira, welche nach einer Verländerung auf 120 Säulen über die Autobahn gebaut wurde. Machico ist der älteste Ort der Insel, welcher auch die älteste Kirche Madeiras beheimatet, die Capela dos Milagres. Zudem gibt es in Machico einen feinsandigen Strand, welcher künstlich mit Sand aus Afrika errichtet wurde.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Machico führt uns der Weg nach Porto da Cruz im Nordosten der Insel zum sogenannten Adlerfelsen. Dort trifft der rauhe Atlantik auf die Küste Madeiras. Ein faszinierendes Naturschauspiel.
Beeindruckt fahren wir weiter zum Aussichtspunkt Portela, wo uns neben einem atemberaubenden Ausblick auch ein Gläschen Poncha erwartete, das Nationalgetränk Madeiras, welches aus einer Mischung zu je einem Drittel aus Zuckerrohrschnaps, Honig und Zitronensaft besteht.
Nach dieser Erfrischung geht es ins Hinterland nach Santo da Serra, einem beschaulichen Örtchen. Dort stärken wir uns nach einem Blick in die örtliche Kathedrale mit einem leckeren Bolo de caco, einem frisch gebackenem Brot mit Knoblauchbutter.
Nun führt uns die Tour nach Camacha, das Zentrum der madeirensischen Korbflechtkunst, wo wir selbstverständlich nicht anders konnten als eine Korbflechterei zu besichtigen. Anschließend fahren wir zurück nach Funchal, wo wir dann von der Markthalle aus zu Fuß zurück zum Hafen gehen.
Am Abend findet auf dem Schiff das sogenannte Laser-Shaken statt, bei dem die Offiziere als Barkeeper fungieren und während der stattfindenden Laser-Show Cocktails mixen. Dazu heizt der DJ den Leuten mit Tanzmusik so richtig ein. Die Veranstaltung ist gut besucht - wahrscheinlich da der nächste Tag ein Seetag ist und man sich dann ausruhen kann.
Der zweite Seetag ist ein reiner Ruhetag für uns, den wir ganz entspannt auf einer Sonnenliege am Pool verbringen. Zum Glück spielt das Wetter uns in die Karten und wir können daran arbeiten, eine leicht gebräunte Haut zu bekommen.
Nach einem Tag auf See liegt die AIDAblu nun im Hafen von Arrecife. Nach dem Frühstück geht es auf nach Teguise, der alten Inselhauptstadt. Dort besichtigen wir das Stadtzentrum inklusive der hiesigen Kirche bevor es weiter geht zum Aussichtspunkt Haria. Von dort hat man einen schier unendlichen Ausblick auf das sogenannte Tal der 1.000 Palmen sowie dem Meer und bei gutem Wetter den Nachbarinseln. Anschliesend steht die von Cesar Manrique gestaltete Mirador del Rio auf dem Programm. Von der Dachterrasse kann man hervorragend auf die "achte Kanarische Insel" La Graciosa blicken. Abgesehen davon bietet die Lokalität selbst eine eindrucksvolle Atmosphäre. Abschließend besichtigen wir die Höhlen Jameos del Aqua, welche während der vulkanisch aktiven Zeit der Insel entstanden sind. Hier gibt es auch eine sehr kleine und weiß leuchtende Krebsart zu bestaunen, welche sich sonst üblicherweise nur tief im Meer entdecken lässt.
Den Nachmittag verbringen wir dann in Arreceife, wo wir zunächst über einen Markt schlendern. Anschließend geht es noch zum Castillo de San Gabriel. Dieses stammt aus dem 16. Jahrhundert und liegt auf einer vorgelagerten Insel. Diese ist von der Standpromenate aus über eine Zugbrücke erreichbar und diente einst der Abwehr von Piraten.
Das Ziel für den Ausflug auf Fuerteventura ist die ganz im Norden der Insel gelegene Stadt Corralejo. Die Fahrt führt vorbei an den großen Sanddünen, welche der Wind mit Sand aus der Sahara dort aufgetürmt hat. Zunächst bummeln wir durch das Stadtzentrum und durchstöbern die kleineren Souvenir-Geschäfte bevor wir zum Centro Comercial El Campanario kommen, einem riesen Shoppingzentrum. Das besondere hier ist, dass es einen Aussichtsturm gibt, welchen einen tollen Blick über die Stadt gewährt. Abschließend geht es noch zum Strand von Corralejo, bevor es zurück nach Puerto del Rosario geht. Dort spazieren wir am Hafen entlang zum Strand und testen die Wassertemperatur des Atlantiks. Dann heißt es auch schon wieder: alle Mann an Bord!
Für unseren Aufenthalt in Teneriffa steht ein Ausflug in den Loro-Park auf dem Programm. Dies ist ein tropischer Garten mit der größten Papageiensammlung der Welt und einem der größten Aquarien Europas. Hier gibt es sogar Orkas zu sehen. Zudem bietet der Park eine Robbenshow und einen Eis-Dome, in dem Pinguine zu begucken sind. Insgesamt ein sehr lohnenswerter Ausflug, bei dem viele bis dato unbekannte Tiere zu entdecken sind.
Am Nachmittag wird dann Santa Cruz de Tenerife von und erkundet.
Leider hat auch die schönste Reise immer ein Ende. So ist Gran Canaria unsere finale Destination und es heißt mal wieder "Auf AIDAsehen!" Schwer beeindruckt sind wir (mal wieder) von den Daten zu dieser Reise, welche vom General Manager präsentiert wurden: In sieben Tagen auf See wurden unter anderem 12,2 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte, 20,7 Tonnen Fleisch und Wurstwaren sowie 27,4 Tonnen Obst und Gemüse verbraucht. Davon 12,6 Tonnen Obst und allein 3,9 Tonnen Ananas! Zudem wurden täglich 8.000 Brötchen frisch gebacken und insgesamt 93.520 Eier verbraucht. Allein in der Patisserie wurden 900 Kilogramm Zucker und 2.000 Liter Sahne verarbeitet. Zudem wurden 5.600 Liter Eiscreme konsumiert. Ebenso 325 Kilogramm Erdnüsse, 660 Pizzen und 860 Burger pro Tag. Dies sind immer wieder sehr beeindruckende Zahlen!